27. Januar 2023
Dr. med. Joachim Hertel ist zum 31. Dezember 2022 in den Ruhestand getreten und hat in diesem Zuge seine Funktionen als Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin abgegeben. Über 20 Jahre ist er bereits für das Bathildiskrankenhaus tätig, 16 Jahre davon als Ärztlicher Direktor.
„Wir danken Herrn Dr. Hertel von Herzen für seinen langjährigen Einsatz und sein besonderes Engagement für unsere Mitarbeiter und Patienten. Ganz besonders freuen wir uns darüber, dass er uns noch in anderer Funktion erhalten bleibt“, bedankt sich Geschäftsführer Ralf Heimbach.
Kommissarischer Ärztlicher Direktor ist seit dem 1. Januar 2023 Prof. Dr. med. Christoph von Schulze Pellengahr. Im Mai 2023 wird über die dauerhafte Besetzung entschieden.
Bei der Funktion als Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin gab es ebenfalls einen nahtlosen Übergang zum 1. Januar 2023 mit Dr. med. Michael Tübben. „Wir freuen uns, Herrn Dr. Tübben für unserer Haus gewonnen zu haben und wünschen ihm für seine Tätigkeit viel Erfolg“, freut sich Ralf Heimbach über die Neubesetzung.
Nach dem Studium der Humanmedizin an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz hat Herr Dr. Tübben seine Facharztausbildung am Ev. Stiftungsklinikum Mittelrhein in Koblenz absolviert. Anschließend folgten Stationen als Oberarzt in Dernbach und Leitender Oberarzt in Andernach. Von 2014 bis Ende 2022 war er Chefarzt am Stadtkrankenhaus Korbach und ist nun für das Bathildiskrankenhaus in Bad Pyrmont tätig.
„Über viele Jahre hat Herr Dr. Hertel eine konstante Abteilung geführt. Trotz bundesweitem Ärztemangel ist es ihm gelungen ein tolles Team zusammenzuhalten, was für ihn aber auch für die Unternehmensführung spricht. Die Abteilung ist mit moderner technischer Ausstattung, Beatmungsgeräten und Monitoring versorgt und die Digitalisierung des gesamten Funktionsbereiches wurde für dieses Jahr projektiert. Ein moderner Gerätepark ist für die sehr technisch entwickelte Medizin in unserem Fachbereich sehr wichtig. All diese Sachen hat mein Vorgänger konsequent verfolgt und so für einen Arbeitsplatz, der „up-to-date“ ist, gesorgt“, bedankt sich Dr. Tübben bei seinem Vorgänger und blickt in seine berufliche Zukunft: „Das Gesundheitssystem legt uns starke Einschränkungen auf, zum einen der Personalnotstand und zum anderen sind alle Krankenhäuser in stärkstem ökonomischen Zwang. Wichtig ist, dass die Qualität der Versorgung trotz dieser Einschränkungen nicht leidet. Wir wollen für alle Patienten die möglichst beste Versorgung auf dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft ermöglichen.“
Für die Zukunft plant Herr Dr. Tübben den Anteil der Betäubungsverfahren von einzelnen Körperregionen deutlich zu steigern. „Mit modernen Ultraschallgeräten können selbst kleine periphere Nerven dargestellt werden und unter Ultraschall-Sicht gezielt mit einem örtlichen Betäubungsmittel umspült werden, ohne den Nerven zu gefährden. Diese schonenden Betäubungsverfahren reichen, um eine Operation insbesondere an den Extremitäten ohne eine Vollnarkose in völliger Schmerzfreiheit durchführen zu können. Einige Patienten möchten im OP gerne schlafen, was wir natürlich zusätzlich als sogenannten Dämmerschlaf gerne ermöglichen können. Allerdings müssen so die Risiken einer tiefen Vollnarkose eben nicht in Kauf genommen werden“, erläutert Dr. Tübben.
Privat plant Dr. Tübben für dieses Jahr den Umzug mit seiner Familie in die Region.