Services - Myo: Digitalisierung und Zuwendung sind kein Widerspruch

14. Dezember 2020

Angehörige am Alltag ihrer Verwandten in Pflegeeinrichtungen teilhaben zu lassen, das ist der Grundgedanke der App „myo“. Seit 2018 ist die AGAPLESION gAG mit einer Direktinvestition an dem Start-up myo beteiligt. Die Gründer der Myosotis GmbH Felix Kuna und Jasper Böckel wollen mit ihrer App die Kommunikation zwischen Angehörigen von Bewohner:innen einer Wohn- und Pflegeeinrichtung und dem Personal verbessern und mit dieser digitalen Lösung den Service ausbauen.

Die Start-Up-Gründer Felix Kuna und Jasper Böckel kennen AGAPLESION bereits seit ihrem Pflegepraktikum im AGAPLESION BETHANIEN SOPHIENHAUS in Berlin. Während des Praktikums kamen die beiden auf die Idee zu Entwicklung der myo-App. Seit dem Start der App hat sich in Kooperation mit unseren Einrichtungen vieles getan und weiterentwickelt.

Myo ist eine Abkürzung für Myosotis und leitet sich von der Pflanze Vergissmeinnicht ab – und genau darum geht es: Die Pflegekräfte können die Angehörigen via App-to-App, App-to-Mail oder App-to-SMS über Ausflüge, Veranstaltungen oder andere Ereignisse mit Fotos, Textnachrichten oder auch Videos informieren. Die Kenntnis über solche Aktivitäten ist für die Familien außerordentlich wichtig, weil sie ihre betagten Verwandten in guten Händen wissen wollen − in einer Einrichtung, deren Versorgungsqualität im Alltag nachvollziehbar gelebt wird.

 

Der Alltag mit der App myo

Gerade in Zeiten der durch das Coronavirus bedingten Isolation ist das Angebot einer solchen App besonders wertvoll. „Soziale Kontakte mit den Vertrauenspersonen sind für unsere Bewohner:innen extrem wichtig. Durch myo können die Menschen in unseren Einrichtungen mit ihren Angehörigen in Verbindung bleiben. Dies ist eine wertvolle Möglichkeit, um Trost zu spenden und trotz der Distanz füreinander da zu sein“, erläutert Alexander Dettmann, Geschäftsführer AGAPLESION BETHANIEN DIAKONIE in Berlin.

Gleichzeitig trägt die App zu Transparenz und Vertrauen zwischen Einrichtung und Angehörigen bei: Die Angehörigen  wissen dank der regelmäßigen Meldungen ihre Verwandten in guten Händen und die Einrichtung kann so oft wie möglich zeigen, wie deren Versorgungsqualität im Alltag gelebt wird. Auch für Organisatorisches lässt sich myo gut nutzen, zum Beispiel für eine Nachricht, dass das Lieblingsshampoo leer ist oder dringend eine Tafel Schokolade benötigt wird. Auch diese Wünsche können die Pflegenden den Angehörigen mit der "myo"-App mitteilen.