24. August 2023
Wenn aus Liebe zur Kartoffel ganz viel Nächsten-Liebe wird, dann kommt das von Marina Gölz aus Mainzlar.
Nach dem frühen Tod ihres Vaters hat Marina Grölz mit nur 21 Jahren den Familienbetrieb Rotgrabenhof in Mainzlar übernommen. Die junge engagierte Frau betreibt eine 200 Hektar große Biolandwirtschaft, hat bereits Ihren Bachelor in Agrarwissenschaften und befindet sich derzeit noch im Masterstudium in Nutzpflegewissenschaften.
Die Liebe zur Kartoffel ist ihr quasi in die Wiege gelegt, vielleicht ist ihr deshalb eine ganz besondere Idee dazu eingefallen. Für jeden verkauften 5-kg-Sack Kartoffeln legt sie eine Spende zur Seite, die eine soziale Einrichtung erhält. Die Kartoffeln werden über Direktvermarktung an verschiedenen Verkaufsstellen angeboten, z.B. über Rewe Simon in Staufenberg, Edeka Krenschker in Lollar und Rewe Kaiser in Fronhausen.
„In den letzten Jahren sind mein Opa und meine Tante den letzten Lebensweg im Haus Samaria gegangen. Wir wussten unsere Lieben zu jeder Zeit gut aufgehoben und haben uns auch als Zugehörige in jeder Hinsicht gut unterstützt gefühlt. Für uns als Familie war diese herzliche, fürsorgliche und kompetente Betreuung und Begleitung sehr wichtig und berührt uns noch bis heute. Insbesondere für meine Oma war es sehr wichtig Ihren Mann in guten Händen zu wissen.“ Aus Dankbarkeit für diese großartige Hilfe hat der Familienrat entschieden, dass die diesjährige Kartoffel-Spende über 1.500 Euro das Haus Samaria Hospiz serhält.
Unterstützt von Familie, Freunden und lieben Menschen aus Mainzlar werden auf dem Naturland-Hof nicht nur Kartoffeln angebaut, sondern auch Dinkel, Hirse und Ackerbohnen sowie Saatgutvermehrung gemacht.
Gitta Baumgartl-Weber, Einrichtungsleiterin Haus Samaria Hospiz bedankt sich sehr herzlich für die Anerkennung und die finanzielle Unterstützung.