19. März 2024
Bereits seit zwölf Jahren haben der Berliner Diakonieverein und das Rotenburger Diakonieklinikum eine Kooperationsvereinbarung. Nach diesem Vertrag kann der Diakonieverein dem Diakonieklinikum Mitarbeitende stellen. So ist zum Beispiel aktuell eine Lehrkraft als Zehlendorfer Diakonisse an der krankenhauseigenen Berufsfachschule Pflege in Rotenburg tätig. Die Lehrkraft ist gelernte Krankenschwester, hat ihre Ausbildung in Berlin an einem evangelischen Krankenhaus absolviert und arbeitet seit vielen Jahren in Rotenburg.
Bundesweit ist sie eine von ca. 1.250 Schwestern, die an unterschiedlichen Orten eine erkennbare evangelische Spiritualität in den jeweiligen Arbeitsbereich eintragen. So liegt der inhaltliche Schwerpunkt der in Rotenburg tätigen Diakonieschwester, Claudia Hütten, auf der Beziehungsgestaltung als Pflegekraft. Spezielle Kenntnisse werden ebenso vermittelt wie Übungen und Selbstreflexionen. „Die Liebe hat sie hierher geführt. Das war ein Glück für die Diakonieschwester und ihren Mann, aber auch für den Gedanken unseres Vereins und dem Interesse des Rotenburger Krankenhauses: Zuwendung zu Kranken und Anleitung junger Menschen“, freut sich Oberin Schlecht.
„Ich freue mich, dass das Diakonieklinikum Rotenburg als ein so profiliertes Haus mit seiner Geschichte und seinem Kontext hier in der Stadt Rotenburg eines unserer Partner-Krankenhäuser ist. Ich bin gern hier und setze mich für die Fortführung unserer Zusammenarbeit ein“, sagt Oberin Schlecht.
Die Zusammenarbeit mit dem Diakonieverein ist ein Baustein dessen, was das diakonische Profil des Krankenhauses in Rotenburg ausmacht. „Diakonie ist Nächstenliebe. Nächstenliebe geschieht erstens in der konkreten Begegnung von Menschen. Wir haben den Anspruch, im Umgang, in der Kommunikation und in der Leitung besonders aufmerksam und achtsam zu sein. Nächstenliebe ereignet sich zweitens aber auch in Strukturen. Darum arbeiten wir hart daran, dass wir strukturell die Patient:innen ebenso wie die Mitarbeitenden in den Mittelpunkt unseres Tuns stellen“, übersetzt Pastor Lars Wißmann, Theologischer Direktor am Krankenhaus Rotenburg den evangelischen Gedanken. „Authentisch diese Haltung vermittelnde Kolleg:innen sind ein kostbarer Schatz für uns. Darum ist uns diese Zusammenarbeit wichtig“, freut sich Wißmann über diese Kooperation.
Der Grundgedanke, erkennbar diakonische Verantwortung zu übernehmen, prägt das Selbstverständnis von Diakonissen. Das Rotenburger Krankenhaus ist aus diesen Wurzeln entstanden und groß geworden durch die Arbeit von Diakonissen. „Wir als Krankenhaus und als Gesellschaft leben von Menschen, die Verantwortung für andere Menschen und diese Welt übernehmen. Wir tun das im Krankenhaus aus christlichen Gründen, nämlich aus dem Leitbild der Nächstenliebe heraus. Wir sind den Diakonissen und allen die hier im Krankenhaus heute und vor uns Verantwortung übernommen haben, zu großem Dank verpflichtet“, resümiert Wißmann.
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 215.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Die fortschrittliche Hochleistungsmedizin und die professionelle Pflege mit ihren christlichen Wurzeln zeichnen das Haus aus. Das Diakonieklinikum ist zertifiziertes „Überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten, zertifiziertes Endoprothetik- und Gefäßzentrum sowie Epilepsiezentrum und Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Onkologie. Das Brustkrebszentrum sowie das Viszeralonkologische Zentrum mit der Ausrichtung Darmkrebszentrum und Magenkrebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Chest Pain Unit ist von der deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifizierter Bestandteil der Klinik für Kardiologie. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum und verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten hier rund 2.500 Menschen. Eine Vielzahl sozialer Projekte charakterisieren das Diakonieklinikum ebenfalls: Klinikclowns, die Versorgung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten und der Sozialfonds.
Seit 2012 hält die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit 60 Prozent die Mehrheit der Gesellschafteranteile; der Ev.-luth. Diakonissen-Mutterhaus Rotenburg e.V. hält 40 Prozent.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhausstandorte mit 6.443 Betten, 39 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.524 Pflegeplätzen, fünf Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden mehr als eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen 1,8 Milliarden Euro.
Die alleinigen Aktionäre der AGAPLESION gAG sind verschiedene traditionsreiche Diakoniewerke und Kirchen. Auch durch diese Aktionäre ist die AGAPLESION gAG fest in der Diakonie verwurzelt und setzt das Wohl ihrer Patient:innen, Bewohner:innen und Mitarbeiter:innen als Maßstab für ihr Handeln.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.agaplesion.de.
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AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG gemeinnützige GmbH
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