AKH: Patient/innen machen ihren Rollatorführerschein
14. Juli 2020
Die Idee dazu entstand wie so oft aus den Anforderungen des Alltags heraus. Der Bereich Geriatrie am AKH bietet seinen Patientinnen und Patienten eine umfassende und interdisziplinär ausgerichtete spezielle altersmedizinische Behandlung an. Dies beinhaltet auch erste Therapiemaßnahmen im Rahmen der Geriatrischen Frührehabilitation. Hier besitzen viele Patient/innen bereits einen Rollator, wenn sie sich zur Behandlung ins Krankenhaus begeben, nutzen ihn aber nicht richtig, sind unsicher und haben dadurch sogar ein höheres Risiko, zu stürzen und sich zu verletzen. Dabei ist es erklärtes Ziel in der Geriatrie, die Gangsicherheit und Mobilität der Patient/innen wieder her- und sicherzustellen – „eben den Menschen wieder auf die Beine zu bringen“, betont Yvonne Hannusch. Was liegt da näher, als auch für das Training mit dem Rollator ein strukturiertes Schulungskonzept anzubieten, welches einen Mehrwert bietet und auch noch Spaß macht – den Rollatorführerschein.
Nun stehen für die „Fahrschüler“ im Rahmen des Therapieplans täglich „Fahrstunden“ auf dem Programm. Auch hier beginnt alles mit ein bisschen Theorie – oder besser: korrekte Anpassung des fahrbaren Hilfsmittels. „Es ist wie beim Fahrrad: Alle haben einen Lenker, Sattel und zwei Räder – aber erst die Anpassung macht es zu MEINEM Fahrrad“, weiß Yvonne Hannusch aus Erfahrung. Vorwärts und rückwärts laufen, sich auf den Rollator setzen und richtiges „Einparken“, um sich beispielsweise auf einen Stuhl zu setzen, stehen genauso auf dem Programm wie Slalom laufen oder Stufen wie bei einem Bordstein zu überwinden. „Wichtig ist uns, dass die geübten Situationen den Alltag spiegeln“, erklärt die Expertin weiter. Geübt wird deshalb auch wenn irgend möglich mit dem eigenen Gerät. Bis zu zwei Wochen kann es dauern, bis die Fertigkeiten gut eingeübt sind und der Führerschein überreicht werden kann. Aber dann sind die Absolvent/innen sicher und manchmal auch ganz schön schnell unterwegs – eben wie im Straßenverkehr.
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Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist mit 486 Betten das größte Krankenhaus an einem Standort in Hagen und bietet seinen Patienten mit 18 Fachabteilungen und Schwerpunkten sowie diversen Kompetenzzentren die größte Disziplinenvielfalt unter einem Dach. Diese Größe und Leistungsfähigkeit setzen unsere Mitarbeiter Tag für Tag in eine dem Patienten zugewandte Fürsorge und Menschlichkeit um. Im Rahmen des Versorgungsauftrages werden bei uns jährlich rund 22.000 Patienten stationär behandelt.
Das AGAPLESION ALLGEMEINES KRANKENHAUS HAGEN ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum anerkannt. Mit unserer Berufsfachschule bieten wir jungen Menschen darüber hinaus die Möglichkeit einer modernen Ausbildung im pflegerischen Bereich.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wett-bewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 38 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 885 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,2 Milliarden Euro.
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